Die theoretische und praktische Prüfung findet an einem Tag statt.
Die theoretische Prüfung:
Die Prüfung wird schriftlich durchgeführt. Eine mündliche Prüfung findet nicht statt.
Im Multiple-Choice-Teil (aus vier Antwortvorschlägen ist eine Antwort auszuwählen, nur eine ist jeweils richtig) hat der Kandidat 30 aus dem offiziellen Fragenkatalog ausgesuchte Fragen innerhalb von 60 min ohne Hilfsmittel zu beantworten, d.h. einer von den bekannten 15 Fragebögen kommt dran. Die Fragen bestehen aus einem Basisteil (wird für Inhaber des SBF Binnen unter Motor erlassen) und einem SBF See spezifischen Teil. Zusätzlich enthält jeder Fragebogen eine Navigationsaufgabe mit 9 zusammenhängenden Fragen die schriftlich zu beantworten sind.
Als Hilfsmittel zugelassen sind nur Schreibzeug und Navigationsbesteck, kein Taschenrechner.
Beim Fragebogen müssen mindestens 24 (von 30) Fragen korrekt beantwortet werden, bei der Navigationsaufgabe 7 (von 9).
Die praktische Prüfung:
Die Prüfung dauert in der Regel pro Prüfling ca. 5-7 min.
In der praktischen Prüfung soll der Bewerber zeigen, ob er die zur sicheren Führung eines Sportfahrzeuges erforderlichen technischen und nautischen Kenntnisse anwenden kann.
Pflichtmanöver (5 von 5 erforderlich):
Rettungsmanöver (Mensch über Bord), Anlegen, Ablegen, Fahren nach Kompass, Peilen (einfache oder Kreuzpeilung)
Sonstige Manöver (2 von 3 erforderlich):
Kursgerechtes Aufstoppen, Wenden auf engem Raum, Fahren nach Schifffahrtszeichen/Landmarken, Anlegen einer Rettungsweste/Sicherheitsgurtes, Manöverschallsignal (eins von drei)
Knoten (5 von 6 erforderlich):
Achtknoten, Kreuzknoten, Palstek, einfacher oder doppelter Schotstek, Stopperstek, Webleinstek, Webleinstek auf Slip, Rundtörn mit zwei halben Schlägen, Belegen einer Klampe mit Kopfschlag
Inhaber des SBF Binnen unter Motor sind von den sonstigen Manövern/Fähigkeiten und Knoten befreit.
Inhaber eines SBF-Binnen unter Segel sind von den Knoten befreit.